Grusel-Serie 02 - Die Plantage

  • Grusel-Serie 02 - Die Plantage

    Eigentlich hatte es für die kleine Reisegruppe ein entspannter Kurzurlaub auf einer alten zu einem Hotel umfunktionierten Plantage werden sollen. Doch bereits bei ihrer Ankunft häufen sich die Anzeichen, dass mit dem Hotel etwas nicht zu stimmen scheint. Weder scheint es Personal zu geben noch ist der Verwalter, ein zwielichtiger älterer Herr namens Brock bereit, ihnen über die seltsamen Vorgänge auf der Plantage Rede und Antwort zu stehen. Als dann auch noch ein Mitglied der Reisegruppe unter merkwürigen Umständen spurlos verschwindet, spitzt sich die Lage dramatisch zu. Kurz darauf belagert eine Horde Untoter das alte Plantagen-Hotel und den Touristen bleibt kaum noch Zeit, wenn sie dieser Falle lebend entkommen wollen...

    Zombies, die Vampire der letzten Monate. Auch wenn sie sich nicht emotional ausschlachten lassen und nicht zum glitzern im Tageslicht geeignet sind, geschweige denn für eine Liebesgeschichte, so sind sie doch im Moment fast überall präsent.

    Da sich die Grusel-Serie nicht nur optisch an die altbekannte HGF-Gruselserie anlehnt, so erwartet man hier eigentlich eine ähnliche Story wie man sie schon von der „Insel der Zombies“ her kennt. Doch ist dies nicht der Fall.

    Weder von der Geschichte her, noch von der trashigen Dichte der Erzählung, kann „Die Plantage“ and das alte Hörspielpferd heran reichen. Man gibt sich zwar Mühe, doch wollen die Charaktere nicht nervig genug erscheinen, die Geschichte nicht wirklich Atmosphäre entwickeln und auch sonst alles eher zu gezwungen lässig wirken, als das es locker unterhalten könnte.

    Als Erzähler schleicht sich Ernst Meincke quälend langsam durch das Hörspiel, was diesem diesmal definitiv nicht gut tut. Stand diese Art der erzählerischen Begleitung dem „Schrecken ohne Gesicht“ noch gut zu selbigem, so bremst dies hier die Geschichte mehrfach immer wieder aus.

    Der Rest des Cast ist bemüht bei der Sache. So bekommt man diesmal kurz Tayfun Bademsoy, Uve Teschner, Judith Brandt, einen schier unerträglichen Lutz Riedel, Reinhard Scheunemann, Peter Gröger und Peter Lontzek zu hören.

    Viel gibt es zur zweiten Folge der Grusel-Serie nicht zu erzählen, außer vielleicht das meine subjektiven Erwartungen zu hoch geschraubt waren und nicht erfüllt werden konnten.

    Gute Handwerksarbeit wird abgeliefert, doch ob Ottonormalhörspielhörer dieses Schwächeln hinnehmen wird und der Serie treu bleibt, ist abzuwarten – denn ohne Kassettenkinder-Hintergrund oder extremem Faible für Gruselgeschichten wird man hier eher die Frage des „Und was war das jetzt?" stellen als das man ein „Ok, dann ist eben die nächste Folge besser!“ zu hören bekommen...

    2 von 5 Bisswunden im Nacken

    Einmal editiert, zuletzt von Thomas R. (3. Januar 2013 um 10:42)

  • Nachdem ich bereits bei der ersten Folge (Schatten ohne Gesicht) wegen der träge dahinfliesenden Geschichte das Gefühl hatte eingeschlafen zu sein, werde ich mir Teil 2 erst gar nicht antun.

    Bei pop.de gibst Du noch 3 von 5 Schlaftabletten für dieses Werk.

  • Ich habe die Folge nun 3x gehört. Ich finde sie kurzweilig und angenehm zu hören. Sie ist kein hochanspruchsvolles literarisches Werk, aber auch kein purer Trash. Ich für mich kann schon die eine oder andere Gemeinsamkeit mit der EUROPA-Gruselserie sehen. Mehr bei dieser Folge als bei Folge 1. Insgesamt hat mir Folge 1 einen Tick besser gefallen, trotzdem gefiel mir auch Folge 2 und freue mich schon auf Folge 3. Von mir aus kann es so oder so ähnlich weiter gehen.

  • Da unterscheiden wir Zwei uns schon mal massiv von einander. Für mich ist die EUROPA-Gruselserie eine meiner absoluten Lieblingsserie, die mir nicht nur des Grusels für eine Gänsehaut sorgt. Die EUROPA-Gruselserie ist für mich ein wichtiges Stück Kassettenkinderzeit, die ich nicht missen möchte und die mich zu dem Hörspielsammler gemacht hat, der ich heute bin. Wer mit der EUROPA-Gruselserie keine Freude hat, der wird mit dieser Art von Gruselhörspielen definitiv keine Freude habe. Dann lieber zu modernen Hörspielen greifen #jaja# #winkewinke#

  • Die EUROPA-Gruselserie ist für mich ein wichtiges Stück Kassettenkinderzeit


    Für mich auch. Wir haben die immer beim Zelten gehört #skull# Aber als ich mir die Kassetten jetzt wieder bei eBay & Co. zusammengekauft und gehört habe, war ich doch ziemlich enttäuscht. Die Geschichten sind eben für Kinder ausgelegt. Hörsturz hatte die Serie ursprünglich per CF finanzieren wollen; also nicht von Kindern. Und da stelle ich den Anspruch, auch ein entsprechendes Hörspiel präsentiert zu bekommen; eines für Erwachsene.

  • Nachdem ich bereits bei der ersten Folge (Schatten ohne Gesicht) wegen der träge dahinfliesenden Geschichte das Gefühl hatte eingeschlafen zu sein


    Da hast du eine andere Folge als ich - bei mir steht "Schrecken ohne Gesicht" darauf und die Schrift bzw. alles was eigentlich weiß sein sollte hat nen Blaustich - wird vllt. mal ne Rarität :D


    Für eine starke Anlehnung an die Neon-Grusels fehlt mMn noch einiges an der Anlehnung - was ich nur zum Teil "vermisse", denn mir gefällt nur etwa die Hälfte der Neon-Reihe

    und so ist das auch bei Geister-Schocker. Man muß alle Folgen kennen, um zu erkennen, dass es auch gute Folgen gibt.

    . #

    Die einen kennen mich #winkewinke# - die anderen können mich#pokuss#

    " Ersteller des 1. Beitrages 2010,11+12 "

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